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Die Berlinale und die Frauen – Keine Zukunft ohne Vergangenheit?
Am 18. Februar fand zum vierten Mal während der Berlinale eine Veranstaltung vom Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund / Köln statt, wie im Vorjahr im Familienministerium BMFSFJ. Diesmal unter dem Titel:
NO FUTURE WITHOUT A PAST – Save Your Place in Film History! Wer entscheidet heute darüber, was wir morgen erinnern? Feminismus, Diversität & Filmarchive.
Es war eine sehr interessante Veranstaltung, in den einzelnen Ländern wird sehr unterschiedlich mit Filmerbe und speziell dem Filmfrauenerbe umgegangen und auch das jeweils von staatlichen Institutionen bereitgestellte Geld liegt weit auseinander. Sehr beeindruckend die Keynote der Filmwissenschaftlerin Anna Koblitz – “Why did nobody ever show me this?“ / „Warum hat mir das noch nie jemand gezeigt?“ – die zeigte, wie wichtig der Erhalt von Filmvergangenheit sein kann.
Seitens der IFFF-Frauen wurden alle Beiträge und Diskussionen archiviert / gefillmt und insofern dürfen alle, die nicht dabei sein konnten hoffen, dass demnächst die Videos online stehen werden. Die folgenden beiden Abbildungen zeigen den Ablauf der Veranstaltung und die Beteiligten.
Die Abbildungen meiner Intervention mit dem Titel BERLINALE & WOMEN, in der ich die Frauenanteile für einige Bären-Rubriken und für Berlinale Hommage, Retrospektive und Berlinale Kamera ausgewertet habe, stelle ich hier noch einmal vor. Sie sind teilweise unterhalb kommentiert. Die Abbildung zum Eröffnungsfilm ist neu, das hatte ich nur mündlich vorgetragen. Genaugenommen sind alle Abbildungen neu beschriftet, denn die gesamte Veranstaltung und somit auch meine Intervention fand auf Englisch statt (Angaben ohne Gewähr).
Zur Orientierung (Quelle: berlinale.de):
Die Hommage ist eine Werkschau herausragender Regie- und Schauspielpersönlichkeiten. Der Goldene Ehrenbär wird seit 1982 verliehen und ist die Auszeichnung für ein Lebenswerk. Oft wurde diese Persönlichkeit mit einer Hommage geehrt. Hommagen gibt es seit 1977. Die Retrospektiven können sich sowohl filmhistorischen Meilensteinen als auch Filmpersönlichkeiten widmen, es gibt sie seit 1955. Die Berlinale Kamera wird seit 1986 verliehen an „Filmpersönlichkeiten oder Institutionen (…), denen (die Festspiele) sich besonders verbunden fühlen und denen sie mit dieser Ehrung ihren Dank ausdrücken möchten.“ Der Goldene Bär für den Besten Film des Wettbewerbs wird seit 1951 vergeben, die Silbernen Bären für Schauspiel und Regie seit 1956.
lklkj.
Berlinale Film Festival and Women – No Future without a Past?
The International Women’s Film Festival Dortmund / Cologne organized a panel discussion on women and the film industry on February 18. This their fourth Berlinale networking event was once again held at the German Federal Ministry for Family Affairs BMFSFJ. This year’s topic:
NO FUTURE WITHOUT A PAST – Save Your Place in Film History! Who decides today what we will remember tomorrow? Feminism, Diversity & Film Archives.
It was a very interesting event and it became evident that different countries spend considerably different sums of public money on archives for films, especially for women’s films. Anna Koblith very impressive keynote „Why did nobody ever show me this?“ demonstrated the importance of preserving film history.
The IFFF ladies made sure that all speeches and discussions were archived / filmed and so everyone who could not attend may look forward to seeing the videos of the event online one day.
Next you will find the diagrams from my intervention BERLINALE & WOMEN. I investigated the shares of women for some Bears (the awards of the Festival) and for the Festival’s sections hommage and retrospective. Also for the so-called Berlinale camera. Some of the figures contain further information in a bottom caption. The figure of this year’s festival’s opening film was added.
The Golden Honorary Bear was first awarded in 1982 and is honouring the lifetime achievment of a film personality. Since 1977 many awardees – „exceptional directors and actors“ – have also been honoured with a Homage of their films. Berlinale Retrospectives focus on milestones of film history or on film personalities, the first retrospective was held in 1955. The Berlinale Camera as an award for “film personalities or institutions to which (the Festial) feels particularly indebted and wishes to express its thanks“ was introduced in 1986. A Golden Bear for best film in the competition is awarded since 1951, and a Silver Bear for acting and directing since 1956. (Source: berlinale.de)