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Gedanken einer Schauspielerin

Impulsvortrag: Wie läuft es in der Filmfamilie?

Am 19. Februar 24 fand der Kongress Empowered for Equality anlässlich von 10 Jahren Pro Quote Regie / Pro Quote Film am Rande der 74. Berlinale statt. Ich sollte einen Impulsvortrag halten und außerdem dem offiziellen Launch der von mir erstellten Webseite ffd PQF Familienfreundliches Drehen beiwohnen. Hier eine gekürzte Fassung meines 20-minütigen Vortrags:

Ich bin letztes Jahr von Pro Quote Film beauftragt worden, einen Maßnahmenkatalog zum Thema familienfreundliches Drehen zu entwickeln. Es sollten glaube ich acht Seiten werden. Aber sehr bald habe ich gemerkt, dass das so nicht viel Sinn macht, und habe stattdessen eine Webseite vorgeschlagen, weil man die einfach leichter ausbauen kann und mehr drauf passt und man besser verlinken kann. War etwas blöd das vorzuschlagen, da das Projekt dann immer größer und länger wurde! Aber jetzt ist die Seite tatsächlich fertig, und sie wird auch, wenn alles klappt, gleich an den Start gehen.

Wie läuft es mit der Filmfamilie?

Wir sagen ja immer, wir sind die große Filmfamilie und Familie passt aufeinander auf. Das ist sehr schön.

Ich fange mal an – weil viele von Euch wahrscheinlich hier schon sehr lange sitzen oder vorher schon woanders waren, wo sie nur Input bekommen haben – mit einem kleinen Quiz. Wer ist das hier, wer weiß es?

(Ein Foto)

Publikum: einige Namen werden gerufen, darunter mehrfach „Katharine Hepburn“.

Genau. Katharine Hepburn. Und wer ist das?

(Ein zweites Foto)

Stimmen aus dem Publikum: „Cary Grant!“

Ja. Und wer ist das?

(Ein drittes Foto).

Publikum: (keine Reaktion)

Das ist Priscilla Lane. Und es gibt einen Grund, warum Ihr das nicht wisst. Dazu komme ich gleich.

Drei Hollywood-Stars

v.l. Katharine Hepburn, Cary Grant, Priscilla Lane. Publicityfotos, gemeinfrei.

Diese drei verbindet, dass die Zeiten ihrer Berufstätigkeit in der Filmbranche sich überschnitten, sie haben auch teilweise zusammengearbeitet. Katharine Hepburn und Cary Grant haben zum Beispiel HOLIDAY gedreht, BRINGING UP BABY und PHILADELPHIA STORY,  – drei Filme, die auf Deutsch unsäglich grauenhafte Titel haben. Deshalb werde ich sie nicht nennen. Cary Grant und Priscilla Lane waren in ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN / ARSENIC AND OLD LACE. Sie heiraten am Anfang, vielleicht wenn ihr den Film gesehen habt erinnert Ihr Euch jetzt doch an sie? Eine sehr witzige, talentierte Schauspielerin.

Das ist aber nicht das einzige, was die drei verbindet, sondern… Ja, wer weiß es? Vereinbarkeit von Familie und Filmberuf oder Nichtvereinbarkeit von Familie und Filmberuf!

Katharine Hepburn war schon in ihren späten Fünfzigern, als ihr Lebensgefährte Spencer Tracy, der übergewichtig war, Alkoholiker, und Herzprobleme hatte, richtig krank wurde. Sie hat ihre Karriere von hier auf jetzt unterbrochen und sich nur noch um ihn gekümmert und ihn viele Jahre gepflegt. Am Ende hat sie ihn dann noch mal, ich sage jetzt mal salopp, soweit aufgepäppelt, dass er noch einen letzten Film drehen konnte, mit ihr zusammen: GUESS WHO’S COMING TO DINNER? – und danach ist er verstorben. Sie konnte wieder in ihre Karriere einsteigen, sie hat drei ihrer vier Oscars nach dieser Familienzeit gewonnen und danach noch weiter gedreht, auch natürlich, weil sie vorher schon eine fette Karriere hatte.

Cary Grant, vielleicht wisst Ihr es, vielleicht auch nicht, – seine Mutter starb als er elf war. Und mit 30 erfuhr er, dass seine Mutter gar nicht gestorben ist, sondern dass der Vater sie in eine Irrenanstalt, und ich nenne das bewusst so, hat einweisen lassen. Das ging damals ohne Unterschrift von einem Arzt, das konnte einfach der Ehemann unterschreiben. Wie gesagt, Grant war 30, und als dann der Vater starb, hat er alles dafür getan, dass seine Mutter da rauskam. Sie war in England, er hat ja in den USA gearbeitet, und er hat sie Zeit seines Lebens aus der Ferne am Rand betreut, hat sie immer wieder besucht, sich um sie gekümmert. Das ist aber nicht sein einziger Familienaspekt. Als er 62 war hat er mit seiner vierten Frau Dyan Cannon* sein erstes und einziges Kind bekommen, Jennifer Grant. und er hat in dem Moment aufgehört, vor der Kamera zu stehen. Er hat nie wieder einen Film gedreht und war Vollzeit-Vater. Angeblich sprach er von Jennifer als seiner „besten Produktion“.
EDIT *leider hatte ich durch ein Versehen in dem Vortrag der Tochter eine falsche Mutter zugesprochen. Dies ist hiermit korrigiert, ich bitte den Fehler zu entschuldigen.

Priscilla Lane hatte das in einem wesentlich jüngeren Alter erlebt. Sie hat nach ARSENIC AND OLD LACE noch zwei Filme gedreht, dann war’s vorbei, weil sie mit knapp 27 heiratete. Es kam das erste Kind und sie blieb zu Hause, und schließlich waren es vier Kinder, und sie sagte, Nein, das ist schon in Ordnung, ich kümmer mich gerne um die Kinder. Ein paar Jahre später, mit 33, hat sie noch einmal gedreht, und es ist ihr wohl entschlüpft, dass sie es so vermisst hätte, aber dann gleich ergänzt Nein, nein, die Familie geht vor.

Vereinbarkeit

Familie und berufliche Karriere, beides zu haben wäre für viele sehr schön. Und um etwas in dieser Richtung zu unternehmen bin ich beauftragt worden mit dieser Webseite. Ihr habt gerade die drei Beispiele gehört. Es ging sowohl um Kinder als auch um pflegebedürftige Angehörige. Genau wie heute auch. Also vielleicht gibt es Angehörige, die krank sind, vielleicht was weiß ich, hat jemand Longcovid oder einen komplizierten Beckenbruch, oder das Kind hat eine Behinderung oder die eigenen Eltern kommen in das Alter, wo sie nicht mehr selber für sich sorgen können und Pflege brauchen. Und interessant ist in diesem Zusammenhang noch etwas. Gesine Cukrowski hat die Initiative Let’s Change The Picture über die Unsichtbarkeit von Frauen ab 47 in deutschen Film- und Fernsehproduktionen gestartet, gemeinsam mit Palais Fluxx. Und das gleiche Alter trifft jetzt für die zu, die Angehörige pflegen. Denn wenn eine Frau Ende 40 ist und der Mann auch oder ein bisschen älter, dann kriegen manche Männer Krankheiten, Schlaganfall, Herz-Kreislauf, Diabetes, Krebs zum Beispiel, und es kann sein, dass sie gepflegt werden müssen. Oder aber die eigenen Eltern oder die Schwiegereltern werden gebrechlich, und da kümmern sich in erster Linie die Frauen. Also auch wieder etwas, wo die Frauen aus dem Beruf rausgezogen werden.

Um diese beiden Aspekte – Elternschaft und Pflege von Angehörigen – muss es gehen. Und eigentlich ist das ein Gradmesser für die Menschlichkeit einer Gesellschaft wie wir mit der Zukunft, das sind die Kinder, aber auch mit der Vergangenheit, mit unseren Wurzeln, umgehen. Und ich habe so ein bisschen das Gefühl, kleine Kinder, also jemand mit kleinen Kindern, da wird immer noch eher gesagt „Oh wie nett!“ Und kleine Babys sind ja auch ganz niedlich, wenn sie ein Bäuerchen machen, und dann geht mal schnell jemand sie wickeln, und dann brabbeln sie so wirres Zeug vor sich hin. Das ist süß. Und die Mütter sehen ja auch fast schon sexy aus. Wenn sie jede Nacht immer nur drei Stunden schlafen, haben sie dieses müde Gesicht mit den glänzenden Augen, und wenn sie noch stillen, haben sie pralle Brüste, und das kann auch sehr attraktiv sein. Aber die 50-jährige Frau, die vielleicht ihre Mutter, ihren Partner, ihren Großvater pflegt, der wirres Zeug brabbelt, der inkontinent ist, der einfach pflegebedürftig ist, darüber möchte niemand sprechen, weil uns das auch an unsere eigene Sterblichkeit erinnert. Und draußen in der Wirtschaft, also außerhalb der Filmbranche, sagt man – und das sind natürlich auch nur geschätzte Zahlen, – dass nur ein Viertel der Leute die arbeiten und die in irgendeiner Weise in Pflege von Angehörigen involviert sind das überhaupt dem Arbeitgeber gegenüber sagen, drei Viertel verschweigen es. Und ich würde jetzt mal schätzen, dass es in der Filmbranche noch wesentlich weniger sind, vielleicht ein Zwanzigstel? Das ist nur geschätzt. Ihr kennt alle Leute mit Kindern in der Filmbranche. Aber wie viele kennt ihr, die Angehörige pflegen? Hm. Doch es gibt sie.

Aber es macht natürlich Hoffnung, dass gerade die Filmproduzenten sagten, sie fordern mehr Solidarität in der Branche. Das ist sehr schön, denn darum geht es jetzt.

Screenshot deutschlandfunkkultur.de

ffd PQF Familienfreundliches Drehen

Also, ich komme jetzt zur Webseite. Ich habe nicht mehr viel Zeit, aber ich stelle die jetzt mal ganz schnell ein bisschen vor. Das ist das Logo der Webseite, ffd heißt familienfreundliches Drehen.

Im Kapitel Umsetzung geht es darum: Was kann man machen, um Familienfreundlichkeit, oder Vereinbarkeit von Filmberuf und Familie etwas mehr zu gewährleisten? Da gibt es fünf Unterkapitel, also Bereiche.

 Im Bereich Anders Arbeiten geht es direkt ans Eingemachte.

Alle hier die in Filmproduktionen arbeiten kennen das. Wie oft ist das Drehbuch erst rund um den Drehbeginn endgültig abgenommen? Wie oft kamen noch Änderungen? Wenn das Drehbuch nicht steht, kann logischerweise auch der Drehplan noch nicht gemacht werden. Wenn der Drehplan nicht steht, steht nicht fest wann ist ein Dreh in der oder der Stadt, in der Location? Wann muss man die Crew dahin fahren? Wann haben wir die Szene mit den vielen Komparsen? Vielleicht fliegt die Szene aber raus. Welche Rollen gilt es zu besetzen? Vielleicht fliegen auch manche Rollen wieder raus. Alle die Schauspieler oder Schauspielerin sind werden das kennen, dieses „Oh meine Figur ist nur noch ganz klein oder gar nicht mehr drin!“ Ich erfahre das am dritten Tag, nachdem der Dreh begonnen hat. So lange muss ich die Option freihalten, und das ist natürlich sehr verheerend, denn Planbarkeit wollen wir alle haben, aber umso mehr, wenn wir noch Pflegeverpflichtungen haben. Denn es nützt mir nichts, wenn ich heute erfahren, dass ich in drei Tagen arbeite. Da kann ich persönlich noch nicht mal auf die Schnelle einen Hundesitter auftreiben und Leute die ihre Angehörigen, ihre Kinder sonst wen in der Zeit versorgen müssen – denn wir wissen alle, die Drehtage sind länger als ne Kita oder ne Tagespflege – die wissen, wie schwer das sein kann. Und es gibt noch eine Reihe anderer Vorschläge, die schon zu ziemlichen Veränderungen in der Filmproduktion führen würden, was aber nicht schlecht ist, für die ganze Branche.

Als nächstes der Bereich Arbeitszeitmodelle, – auch etwas, was in der Filmbranche diskutiert wird.

Gerade jetzt bei den Tarifverhandlungen wird über die Vier-Tage-Woche gesprochen. Es gibt schon Produktionen, die so gedreht haben. Aber es gibt auch noch andere Modelle wie Acht-Stunden-Tage bei fünf Tage-Wochen. Es gibt das Prinzip Geteilte Jobs und überhaupt Teilzeitmöglichkeiten. Ich schlage da noch Gewerkensemble vor. Das findet ihr alles in dem Bereich Arbeitszeitmodelle.

Dann Familienzeit. Das meint die Zeit ohne Drehen, weg von der Produktion.

Das kann zum Beispiel heißen, dass Sie in Elternzeit ist, oder dass Er im dritten Lebensjahr vom Kind ein Elternjahr nimmt. Aber es kann auch sein, dass man eben sagt, OK, ich verpflichte mich, ich pflege meine Angehörigen nebenbei, und dann wird es auf einmal Vollzeit. Und das ist etwas anders als bei einem Kind. Bei dem beginnt das Leben, da ist der Ablauf ziemlich klar. Da kommt irgendwann die Kita, dann die Schule und so weiter, dann kommt das erste Fahrrad, und das sind so die Schritte. Aber wenn das Leben zu Ende geht, dann weiß man das eben nicht, das kann 20 Jahre dauern. Unter Familienzeit gibt es Vorschläge was man machen kann, zum Beispiel, um den Kontakt zur Branche zu halten, um langsam wieder reinzukommen, und und und.

Kinder, der nächste Bereich.

Neulich sagte ein Hamburger Produzent, aber ich glaube, er war kein Hamburger, ich glaube, er arbeitet nur da, der sagte, Ja, notfalls müssen wir mal über Kinderbetreuung nachdenken. Und damit ist es aber nicht getan. Es geht nicht nur um eine Kinderbetreuung am Set. Sondern auch um andere Zuschüsse, für Kinderbetreuung zu Hause oder für diese Zeit vor und nach der Kita, oder die Fahrtkosten wenn die Oma oder der Opa kommen in der Zeit wo ich drehe und sich um die Kinder kümmern. Diese Ausgaben sind aber nicht unbedingt überall förderfähig. Nur als Beispiel. Es gibt noch andere Vorschläge um Eltern zu unterstützen, nicht nur finanziell, auch logistisch. Und noch mehr.

Bei Geld geht es auch um grundsätzliche Sachen.

Zum Beispiel, dass man das Schauspielgagensystem überdenken sollte. Oder Equal Pay anstrebt, oder den Status Pay Gap abbaut. Alles mit Auswirkungen auf Vereinbarkeit, sprich: Finanzierung von Vereinbarkeit.

Nach dem Umsetzungskapitel kommt Material. Angefangen mit Inspiration.

Da sind Beispiele, wo Leute in einer Vier-Tage-Woche gedreht haben, wo eine Kamerafrau ihren Säugling mit am Set hatte, bzw. ihr Partner branhte den und da gab’s dann ein Zimmer zum Stillen. Da fiel der interessante Satz „Das hat die Stimmung für alle so viel ruhiger gemacht, dass dieses kleine Baby am Set war“. Und noch mehr Inspirierendes.

Dann gibt es Tipps. In drei Gruppen.

Tipps für Einzelpersonen, also filmschaffende Eltern oder pflegende Angehörige, mit den ganzen gesetzlichen Regelungen, die auch außerhalb der Filmbranche gelten. Und zusätzlich konkrete Tipps für Filmleute. Dann die Tipps für Produzent:innen, da ist mehr „was können die grundsätzlich machen?“ und da kommen wieder viele der Ideen vom Anfang, aus dem Kapitel Umsetzung. Sie können die Verträge früher vorlegen, die Drehzeit anders berechnen, andere Arbeitzeitmodelle zulassen, und und und. Und dann gibt’s noch den Bereich Tipps für die Branche, denn wir haben ja auch die Filmförderung, die Filmschulen, die haben Angestellte, und die mischen sich auch ein. Und Filmfestivals. Hier die Berlinale, die bietet Kinderbetreuung, kostet 50 €, ist aber nur für Akkreditierte. Das heißt, wer von Euch hier ist mit Kind aber nicht akkreditiert ist, tja, Pech, kannst Du dein Kind nicht abgeben. Aber es ist immerhin schon mal ein erster Schritt.

Der Launch

Auf der Seite gibt es noch viel viel mehr, aber die Zeit reicht nicht, guckt Euch das in Ruhe später selber an. Denn jetzt sollte eigentlich, und das habt Ihr in der Ankündigung gesehen, der Launch passieren, der Launch der Website Familienfreundliches Drehen. Und da hatten wir geplant, dass Laura Schuhrk, die Vorsitzende von Pro Quote Film, die mich ja beauftragt haben, Laura meine direkte Ansprechpartnerin, dass sie auch auf die Bühne kommt. Außerdem habt sie die Schauspielerin Nadeshda Brennicke gewonnen als Botschafterin für familienfreundliches Drehen. Was sehr toll ist, Nadeshda ist Feuer und Flamme und sie kennt alle und alle kennen sie. Sie war jetzt schon die ersten Tage der Berlinale überall unterwegs, immer den ffd-Aufkleber dabei, sie hat ganz viele Produzenten und Produzentinnen angehauen und denen von der Webseite erzählt. Sie kennt die Seite nämlich schon, und sie hat ganz viele neugierig gemacht. Und das Tragische dabei ist, sie hat mit so vielen Leuten gesprochen, dass sie heute keine Stimme mehr hat und ganz viel Fieber. Das heißt, sie liegt im Bett, und ist leider jetzt gerade pflegebedürftig, und ist aber hier in Berlin, wo sie eigentlich nicht wohnt. Das heißt, niemand kümmert sich um sie, und sie ist ganz krank.

Publikum: (Mitleidsbekundungen)

Ja eben, und sie kann jetzt leider nicht hier sein.

Und deshalb haben Laura und ich gerade spontan entschieden, dass es dann natürlich wenig Sinn macht, wenn Laura kommt und Nadeshda interviewt ohne Nadeshda. Das wäre ein komisches Gespräch! Und deshalb werde ich das jetzt selber irgendwie veranstalten. Also ich weiß gar nicht, was das nächste Bild ist. Ah genau, wenn Ihr jetzt auf die Webseite geht, sieht sie so aus, sie ist verschlüsselt, natürlich.

Es durften bestimmte bevorzugte Menschen schon drauf, die kannten das Passwort, und Ihr seid jetzt live dabei, wie ich versuchen werde, die Seite freizuschalten.

Publikum: (Applaus)

Danke. Ich hoffe, es klappt. (Pause) Nichts passiert. (Pause) Naja, ähm, OK, (Pause) Also angenommen, sie wäre jetzt freigeschaltet, dann könnte Ihr das hier sehen:


Publikum: (Applaus)

Ja, danke schön, das ist die Startseite. Hier seht Ihr schon was angesprochen war, und dann gibt es natürlich auch immer schöne Beiträge zur aktuellen Themen, auch sehr hübsch, ganz toll! Ich möchte dazu sagen, dass diese Bilder von der Grafikerin Andrea Dettmering sind, die hat diese wunderschönen Piktogramme umgesetzt und Aron Kiesow hat die Webseite programmiert.

Gut, jetzt hätten eigentlich Laura und Nadeshda noch geredet, und Laura hätte mich was gefragt. Tut sie aber nicht. Deshalb mache ich das jetzt selber und frage mich: Wie geht’s denn jetzt weiter, Belinde? Und dann sage ich Ja, es geht weiter! Nämlich: am 15. März gibt es eine Veranstaltung an der internationalen Filmschule, nicht an der ifs in Köln sondern digital, zur familienfreundlichen Zeit 11 Uhr, und sie ist auch nur 75 Minuten lang. Modern Film Family?! Familienfreundliches Drehen.

Das ist direkt schon ein Termin zum Vormerken. 15.3., der steht natürlich auch auf der Webseite unter Termine.

Und jetzt kann ich Euch noch was ganz Tolles als große Überraschung zeigen unten bei Weiterbildungen. Und zwar wurde mit dem pme-Familienservice in Hamburg was ganz Tolles wie ich finde auf die Beine gestellt, eine Ausbildung zu Vereinbarkeitlosen für die Filmbranche! Da werden die Teilnehmer:innen geschult, und lernen unter anderem die ganzen rechtlichen Rahmenbedingungen kennen. Wie sieht es aus mit Elterngeld? Wie sieht es aus mit der Tagespflege? Mit Freistellungen und so weiter und so weiter. Das und noch viel mehr wird in diesen zwei Tagen vermittelt. In Präsenz, und es ist in der schönsten Stadt Deutschlands, in Hamburg. Da findet das statt am 28. und 29. Mai, und danach hoffentlich regelmäßig alle paar Monate, damit jede Produktionsfirma, jedes Filmfestival, jede Filmförderung jemanden ausbilden lassen kann. Dann haben die jemanden bei sich für die Angestellten im Haus, aber auch für die Befristeten in den Filmprojekten. Die können sich alle beraten lassen. Aber gleichzeitig können die Vereinbarkeitslotsen natürlich auch der Produktionsfirma auf die Finger klopfen und sagen, wie ist das jetzt mit Kinderbetreuung? Und wie sieht das damit aus und damit und damit? Habt ihr das drin? Also, das finde ich eine ganz schöne Idee, die das auch weiter konkretisiert.

Und damit ist meine Zeit um. Dankeschön.

Publikum: (Applaus)

Das Foto zeigt die Schauspielerin Belinde Ruth Stieve, blonde Haare, langer Pferdeschwanz hinter dem Kopf, die in die Kamera lächelt.

Foto: Luna Marie Zscharnt

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Für die Erstellung dieses Artikels habe ich Künstliche Intelligenz genutzt. Zunächst hatten mir Lena Liberta und Uli Decker den Audiomitschnitt meines Vortrags zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Das Audio habe ich von Amberscript verschriften lassen (einem niederländisch-deutschen Startup, das u.a. Transkriptionen, automatisch und händisch, anbietet). Ich würde sagen, der Text war zu etwas 80 % stimmig. Ich habe ihn korrigiert und auch noch gekürzt (das jeweils mit meiner Intelligenz).
Heute am 29. Februar ist Equal Care Day, und da ist ein guter Tag für das Erscheinen dieses Artikels.
Als nächstes wird es auch noch eine englische Fassung geben. Für die Rohübersetzung arbeite ich mit DeepL, und lese den Text danach auch wieder gegen. C’est tout!

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