SchspIN

Gedanken einer Schauspielerin

21. März 2021
von SchspIN
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Bekommen die TATORTE ein Quotenproblem?

TATORTE. Einschaltquote. Frauenquote.

Heute geht es um die 36 erstausgestrahlten TATORTE 2020, ich vergleiche die Männer- und Frauenanteile im 6-Gewerke-Check (Regie, Drehbuch, Kamera, Ton, Schnitt und Musik), und analysiere die Entwicklung 2011 bis 20. Außerdem betrachte ich die Filme unter der Vorgabe #2von6. Schließlich diskutiere ich die TATORT-Situation unter Einschalt- und Frauenquote-Aspekten, mit einem Abstecher zu Pro Quote Bühne.

Um Missverständnissen vorzubeugen, TATORTE 2020 bedeutet, dass die Filme 2020 ihre Erstausstrahlungen hatten. Die Produktionen begannen größtenteils bereits 2019.

Der 6-Gewerke-Check 2020

Es deutete sich bereits in der Sommerpause an, 2020 war ein sehr gutes Jahr für TATORT-Regisseurinnen, sie kommen mit insgesamt 16 der 36 TATORTE auf 44,4 %. Am anderen Ende stehen die Tonmeisterinnen, oder eben nicht, sie wurden im dritten Jahr in Folge nicht bei TATORTEN engagiert. Wobei das so nicht ganz stimmt, der höchste Frauenanteil wird wieder einmal im Schnitt erreicht, diesmal mit 77,3 % Editorinnen. Zum Vergleich: Alumni 51:49, Crew United Datenbank 35,5 : 64,5.

6-Gewerke-Check Tatorte 2020

Wie sieht es mit dem Sorgenkind Drehbuch aus? Weiterlesen →

28. Januar 2021
von SchspIN
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Aufruf: #Kultur4Geimpfte0103

善は急げ
Gutes sollte ohne Zögern gleich getan werden

Kultur für Geimpfte ab 1. März

 

  • Zusammenfassung: Brot und Spiele – Zwei Fliegen mit einer Klappe
  • Warum braucht Kultur eine neue Perspektive?
  • Warum brauchen alte Menschen eine neue Perspektive?
  • Die große Chance
  • Spielverderber
  • Die Vorschläge gehen nicht weit genug
  • Warum ruft niemand „Hier!“
  • Was tun? #Kultur4Geimpfte0103

Brot und Spiele – Zwei Fliegen mit einer Klappe

Theater, Konzerthäuser, Museen, Galerien, Kinos, Freizeitheime, Literaturhäuser, Stadtteilzentren, … sie sind zur Zeit geschlossen, um die Bevölkerung zu schützen. Das ist traurig für das Publikum, und hart für die betroffenen Aktiven, – etliche Kulturschaffende sind so unverschuldet in finanzielle Not geraten.
Viele Kultureinrichtungen hatten schon umfassende Hygienekonzepte für die veränderte Situation erarbeitet, das Geschehen auf den Bühnen wurde umchoreographiert, alle auf Abstand, gesprochen, gerufen und gesungen wurde eher nach vorne als zu den Kolleg:innen, Orchester wurden dezimiert mit großen Abständen zwischen den Pulten. Und auch im Publikumsraum wurden Abstandsregeln umgesetzt – Ihr erinnert Euch vielleicht an die Bilder von langen leeren Reihen mit vereinzelten Zuschauer:innen.

Seit Ende Dezember werden Menschen gegen den Coronavirus geimpft, zunächst in Heimen und Pflegeeinrichtungen Bewohner:innen und auch pflegerisches und medizinisches Fachpersonal. Im nächsten Schritt dürfen sich nun auch zu Hause lebende Menschen über 80 Jahren impfen lassen. Wir können also davon ausgehen, dass Ende Februar mehreren Millionen Menschen nach ihren zweiten Impfungen – und nach derzeitigem Kenntnisstand – nicht mehr an Covid-19 erkranken können. Hauptsächlich alte Menschen.

Das ist doch perfekt! Alte Menschen und Kultur, das passt zusammen. Nicht erst seit heute. Deshalb #Kultur4Geimpfte0103 ab 1. März:

Öffnet die Galerien – aber nur für Geimpfte.
Öffnet die Konzerthäuser – aber nur für Geimpfte.
Öffnet die Kinos – aber nur für Geimpfte.
Öffnet die Kulturzentren – aber nur für Geimpfte.
Öffnet die Museen – aber nur für Geimpfte.
Öffnet die Theater – aber nur für Geimpfte.
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22. Dezember 2020
von SchspIN
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Karin Hanczewski – eine Inside-Story

Karin Hanczewski, Berliner Schauspielerin

Ich lernte Karin Hanczewski im Februar 20 kennen, bei den Dreharbeiten zur Webserie #HEULDOCH – THERAPIE WIE NOCH NIE, die damals noch #PRICKS hieß und die zwischenzeitlich auf dem Filmfestival Cologne in Köln und im ZDF Kleines Fernsehspiel lief. Bis nächstes Jahr ist die Miniserie – 5 x 15 min – noch in den Mediatheken von ZDF und arte abrufbar.

Die Serie „#Heuldoch – Therapie wie noch nie“ ist ein satirischer Umgang mit #metoo. Guckt sie Euch an! Ich möchte allerdings eine Triggerwarnung aussprechen, für von sexuellen Übergriffen oder Schlimmeren Betroffene ist es trotz allem Humor mitunter schon hart.

Szenenfoto, Karin Hanczewski, Bärbel Schwarz, Belinde Ruth Stieve

v.l.n.r.: Karin, ich, Bärbel

Es war eine der letzten Produktionen, die noch vor Corona abgedreht wurden, das Team war klasse, der Cast sowieso – in den Hauptrollen Bärbel Schwarz und eben Karin Hanczewski, mit denen ich meine meisten Szenen drehte. Ich erinnere noch genau, wie Karin mich auf dem Hof des tollen Anwesens, das die meiste Zeit unser Drehort war, begrüßte:

Karin: Hallo! Weiterlesen →

13. Dezember 2020
von SchspIN
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NEROPA-Webinar in Kooperation mit WIFT Germany am 17.12.

NEROPA Online Seminare
Logos von WIFT Germany und NEROPA

Vor einem Monat, am 14. November, gab ich meinen ersten digitalen NEROPA-Workshop im Rahmen der FilmlöwinKino-Reihe. Das war eine interessante Erfahrung, die mir zeigte, dass das Gender & Diversity Tool NEROPA Neutrale Rollen Parität auch im Onlineseminar vermittelbar ist. (Obwohl gerade das Ausprobieren der Methode in Kleingruppen, Brainstormen und Rumprobieren in echt, an bzw. um Tische/n und mit Holzfiguren doch etwas besser läuft bzw. mehr Spaß macht. Aber es ist Corona, und da sind Videoworkshops ein Gebot der Stunde. Und auf lange Sicht verringern digitale Formate meinen ökologischen Fußabdruck weiter, weil ich so NEROPA in aller Welt präsentieren und in Workshops ausprobieren lassen kann, ohne reisen zu müssen. Weiterlesen →

5. November 2020
von SchspIN
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WIFT und SchspIN zu 50 Jahre TATORT. Folge 5: Musik

Exklusiv für WIFT Germany betrachte ich die Liste der 50 potenziellen Wunsch-Tatorte (siehe ARD-Webseite) zum 50. Geburtstag dieser Sonntagabendkrimireihe mit der Filmfrauenlupe. Die Texte erschienen zunächst über die sozialen Kanäle von WIFT Germany bei Instagram und Facebook, anschließend etwas ausführlicher hier.

Gute und schlechte Filmmusik

Es gibt zwei Arten von Musik: gute und schlechte.
Louis Armstrong

Tatsächlich wird es heute aber nicht um gute und schlechte Musik gehen – das ist sowieso zum großen Teil Geschmack und Zeitkontext – sondern um Komponistinnen und Komponisten von TATORT-Musik. Keine große Überraschung, und es klingt ein bisschen wie eine Schallplatte mit Sprung, dass die 50 Folgen aus dem Wunschtatorte-Pool auch bezüglich der Musik / Komposition eine schwerst männerlastige Angelegenheit sind. Nur zwei Komponistinnen stehen neben 61 Komponisten auf der Liste. Für etwas Abwechslung sorgt diesmal lediglich die Torte, ein leckerer Baumkuchenring, von dem die Frauen mit ihren 3,2 % allerdings nur ein kleines halbes Stückchen genießen können.

Die Komponistinnen Verena Marisa und Iva Zabkar – beide WIFT Germany-Mitglieder! – arbeiteten mit den Regisseuren Max Färberböck (DER HIMMEL IST EIN PLATZ AUF ERDEN) und Umut Dağ (REBECCA). Die vier Wunschtatorte-Regisseurinnen hatten nur Musiker im Team. Dieses Phänomen findet sich auch in den 339 TATORT-Premieren von 2011 bis 2019: Weiterlesen →

5. Oktober 2020
von SchspIN
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WIFT und SchspIN zu 50 Jahre TATORT. Folge 4: Kamera

Exklusiv für WIFT Germany betrachte ich die Liste der 50 potenziellen Wunsch-Tatorte in der Sommerpause (siehe ARD-Webseite) zum 50. Geburtstag dieser Sonntagabendkrimireihe mit der Filmfrauenlupe. Die Texte erschienen zunächst über die sozialen Kanäle von WIFT Germany bei Instagram und Facebook, anschließend etwas ausführlicher hier.

Kamera: TATORTE brauchen mehr Frauen-Blick

Macht es einen Unterschied, ob ein Mann oder eine Frau für die Bildgestaltung eines Krimis verantwortlich ist? Entsteht der weibliche oder männliche Blick (auch) durch die Kameralinse? Und wer entscheidet über die Besetzung dieser Teamposition?

Die ersten beiden Fragen lassen sich mit Ja, bzw. Ja auch beantworten. Die dritte Antwort ist weniger eindeutig, mal darf die Regie aus einer Vorschlagsliste auswählen, mal jemanden mitbringen und mal wird jemand quasi vorgegeben. Klarer ist, wer durch die TATORT-Linsen blickt, es sind überwiegend Männer. Das ist angesichts 75 % männlicher Kameraabsolventen an den Filmhochschulen vielleicht nicht so überraschend, etwas anderes allerdings schon.

Nehmen wir die 50 Wunschtatorte, hier finden sich lediglich drei mal Kamerafrauen, das sind 6 % der DoP‘s: Christine A. Maier (BOROWSKI UND DAS MEER und ANGEZÄHLT) und Birgit Gudjonsdottir (FRÜHSTÜCK FÜR IMMER). Sie teilen sich ein kleines Stückchen Kuchen, – und sie arbeiteten alle in Filmen von Regisseurinnen (2 x Sabine Derflinger und 1 x Claudia Garde). Die vierte Regisseurin, Christine Hartmann (TODESBRÜCKE) und die 46 Regisseure hatten Männer hinter der Kamera.

Wollen oder können Männer nicht mit Kamerafrauen arbeiten? Oder zumindest nicht in quotenstarken Filmen? Ein Vergleich bringt Aufschluss: Weiterlesen →

8. September 2020
von SchspIN
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WIFT und SchspIN zu 50 Jahre TATORT. Folge 3: Drehbuch

Exklusiv für WIFT Germany betrachte ich die Liste der 50 potenziellen Wunsch-Tatorte (siehe ARD-Webseite) zum 50. Geburtstag dieser Sonntagabendkrimireihe mit der Filmfrauenlupe. Die Texte erschienen zunächst über die sozialen Kanäle von WIFT Germany bei Instagram und Facebook, anschließend etwas ausführlicher hier.

Herrentorte für die TATORT-Drehbücher

Die Wunschtatorte

Bei den 50 Wunsch-Tatorten machen die Drehbuchautorinnen 15,2 % aus, das sind zwei Stück Torte, ein normales und ein etwas kleineres. 5 TATORTE wurden von Frauen geschrieben: TODESBRÜCKE von Frauke Hunfeld (Berlin 2005), IM TOTEN WINKEL von Katrin Bühlig (Bremen 2018), DER FALL REINHARDT von Dagmar Gabler (Köln 2014), FRÜHSTÜCK FÜR IMMER auch von Katrin Bühlig (Leipzig 2014) und VERSCHLEPPT von Khyana el Bitar und Dörte Franke (Saarland 2012). Dazu vier weitere Folgen mit FrauMann-Schreibduos. Die übrigen 41 Tatorte stammen von Männern. Das heißt die absolute Mehrheit der Geschichten, der Episodenfiguren, der Dialoge haben sich Männer ausgedacht.

Das ist aber kein Phänomen, das nur die quotenstärkeren TATORTE, die ja als potenzielle Wunsch-TATORTE gelistet sind, betrifft. Einen ähnlich niedrigen Frauenanteil weisen die TATORT-Drehbücher 2011 bis 2019 mit einem Durchschnittswert von 14,9 % auf. Dieses frappante Ungleichgewicht brachte im Frühjahr 2019 Drehbuchautorinnen auf den Plan, die die Initiative Tatort: Drehbuch gründeten und sich in einem offenen Brandbrief an die ARD-Sender wandten. Hierin forderten sie unter anderem eine formatübergreifende Drehbuch-Quote von 50/50 bis 2021, und sie kündigen die Initiierung eines Runden Tischs für einen gemeinsamen Handlungsplan 2019 bis 2021 an. (siehe auch Warum arbeitet Ihr nicht mit Drehbuchautorinnen?). Die Antwort, dass nur nach künstlerischer Qualität entschieden würde und sich Kreativität nicht quotieren lasse, erklärt nicht wirklich die enorme zahlenmäßige Diskrepanz zwischen Autorinnen und Autoren. Die Tatort: Drehbuch-Frauen schrieben im November 2019 einen weiteren Offenen Brief, der bislang leider noch nicht viel Resonanz bekam. Weiterlesen →

28. August 2020
von SchspIN
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WIFT und SchspIN zu 50 Jahre TATORT. Folge 2: Regie

Exklusiv für WIFT Germany betrachte ich die Liste der 50 potenziellen Wunsch-Tatorte (siehe ARD-Webseite) zum 50. Geburtstag dieser Sonntagabendkrimireihe mit der Filmfrauenlupe. Die Texte erschienen zunächst über die sozialen Kanäle von WIFT Germany bei Instagram und Facebook, anschließend etwas ausführlicher hier. 

Fokus TATORT-Regie

Die Wunschtatorte

Auch in der Regie der 50 Wunsch-TATORTE reicht der Frauenanteil (8 %) wieder nur für ein knappes Stück unserer 12-teiligen Geburtstagstorte. Ganze vier TATORTE wurden nicht von Männern umgesetzt: TODESBRÜCKE (Berlin 2005) – Regie Christine Hartmann, ANGEZÄHLT (Wien 2013) – Regie Sabine Derflinger, BOROWSKI UND DAS MEER (Kiel 2014)– Regie Sabine Derflinger und FRÜHSTÜCK FÜR IMMER (Leipzig 2014) – Regie Claudia Garde.

Im Vergleich: Die TATORTE 2011-19

Ein Blick in meine mittlerweile neun Jahre TATORT-Auswertungen zeigt, dass der Regisseurinnenanteil von 2011 – 15 im Mittelwert mit 8,7 % ähnlich niedrig ist. Danach lässt sich allerdings ein zaghafter Trend nach oben erkennen. Der Mittelwert 2016 – 19 liegt bereits bei 17 %. Dem vorausgegangen waren 2014 der Erste Diversitätsbericht des BVR Bundesverband Regie für 2010-13 und die Gründung von Pro Quote Regie. (Zudem der Beginn meiner Analysen, das Blog SchspIN ging 2013 an den Start).
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17. August 2020
von SchspIN
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WIFT und SchspIN zum 50. Geburtstag vom TATORT. Folge 1

WIFT Germany und SchspIN

Mit großer Freude kann ich berichten, dass das deutsche Chapter von Women in Film and Television, WIFT Germany, mich zum Ehrenmitglied ernannt hat. Herzlichen Dank für diese große Auszeichnung!

Mit WIFT Germany und auch WIFT UK arbeite ich seit Jahren immer wieder zusammen. Das erste Mal war glaube ich vor sechs Jahren, als im Januar 2014 im Grünen Salon der Volksbühne Berlin eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wer spielt im deutschen Fernsehen eine Rolle? Frauenbild zwischen Fernsehrealität und Wirklichkeit“ stattfand, veranstaltet von WIFT Germany. Ich war auch dabei, und lieferte Zahlen und Gedanken aus meinem Blog (Bericht zur Veranstaltung: Die Geduld der Frauen ist die Macht der Männer.).

Im aktuellen WIFT Germany-Newsletter vom 11.8. heißt es nun u.a.:

Belinde Ruth Stieve ist neues WIFT Ehrenmitglied
Die Schauspielerin und Expertin für Genderfragen in Film und TV schreibt in ihrem Blog „Schpin- Gedanken einer Schauspielerin“ schon seit vielen Jahren über die Situation der Frauen in der Branche. Wir freuen uns auf ihre Beiträge zum 50 jährigen Jubiläum des deutschen Kultkrimis „Tatort“, in dem es zwar viele weibliche Leichen aber wenige weibliche Filmschaffende gibt.

In der Tat, exklusiv für WIFT Germany werde ich die Liste der 50 potenziellen Wunsch-Tatorte (siehe ARD-Webseite) zum 50. Geburtstag dieser Sonntagabendkrimireihe etwas genauer mit der Filmfrauenlupe betrachten. Die Texte erscheinen zunächst über die sozialen Kanäle von WIFT Germany bei Instagram und Facebook, und anschließend etwas ausführlicher (und mit mehr Abbildungen) hier in meinem Blog SchspIN – Gedanken einer Schauspielerin. Weiterlesen →

12. Juni 2020
von SchspIN
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Carpe Temporem – Nutzt die Zeit!

Die Filmbranche im Corona-Stillstand

Seit Wochen und Monaten haben wir – mittlerweile abgeschwächt – Corona-Alarm und den Corona-Stillstand, oder wie auch immer diese Phase im Nachhinein genannt wird. Die Film- und Fernsehbranche stand lange Zeit still, befand sich in einer Art Wartemodus, noch mehr Schauspieler*innen als sonst waren und sind ohne Arbeit. Nur vereinzelte Produktionen wurden fortgesetzt, z.B. der Dresden TATORT („Rettung so nah“), Vorabendserien wie NOTRUF HAFENKANTE und Telenovelas wie STURM DER LIEBE und ROTE ROSEN. Allmählich beginnen jetzt auch weitere Produktionen, allerdings immer noch mit der großen Unsicherheit, wie die Gesundheit aller Beteiligten geschützt werden kann (siehe auch Dreh unter Corona: Wie war das mit der Solidarität?) und ob sie tatsächlich an erster Stelle steht und mit der Frage, wie viele Szenen umgeschrieben, wie viele Auflösungen und Regieeinfällen verändert werden müssen.


Nutzt die Zeit! Gelegenheiten und Chancen

Es war und ist natürlich völlig in Ordnung, in diesem Stillstand gar nichts zu tun außer Spazieren zu gehen und Schokolade zu essen. Oder sich um die Familie zu kümmern oder einfach nur mit dem Alltag klarzukommen (so etwas einfaches und sinnvolles wie Abstandsregeln zu beachten scheint viele Mitmenschen zu überfordern oder zu provozieren, das kann so zu nicht unerheblichem Stress führen). Weiterlesen →